Ich habe Schleyer nicht entführt.
Hallo liebe Freunde,
wir haben für Euch heute ein besonderes Schmankerl. Für gute Unterhaltung ist hiermit gesorgt. Wir sprechen von dem Roman - Ich habe Schleyer nicht entführt! - Geschrieben hat ihn - Peter Probst -. Der Autor mit dem smarten Lächeln stammt aus München. Er hat Literatur und Theologie studiert. Nebenbei schrieb er Drehbücher für den Tatort. Zahlreiche Auszeichnungen zeugen von seiner Klasse. Na dann mal los...........
Inhalt:
Endlich achtzehn! Peter Gillitzer hat riesige Erwartungen an die
neue Freiheit. Aber schon seine harmlosen Partypläne werden von den
Eltern durchkreuzt. Peter Probst erzählt mit großem Witz eine
Generationengeschichte, in der sich die gesellschaftlichen Konflikte im
Krisenjahr 1977 spiegeln. In wenigen Tagen wird Peter Gillitzer
volljährig. Endlich kann er so leben, wie er will. Denkt er. Doch
bereits das Geburtstagsfest im Hobbykeller scheitert, sein Vater
verbietet ihm allen Ernstes, Mädchen einzuladen. Zum Glück gibt es
Alternativen. Da ist ein Mann in der Nachbarschaft mit einem Haus voller
Bücher, der ihm Zugang zu einer faszinierenden Welt verspricht. Zur
Literatur, zu »echten« Schriftstellern. Für Peter ein Traum, den ihm der
Nachbar erfüllen kann - dass der in ihn verliebt ist, wird Peter erst
allmählich klar. Da sind die Mädchen, die Schwärmereien, der Sex und die
Missverständnisse. Und da sind die Zweifel an den politischen
Verhältnissen, gegen die Peters Freunde aktiv werden wollen. Aber, das
fragt er sich, wie weit darf Widerstand gehen? Ist Gewalt gegen Sachen
legitim? Sollen Revolutionäre in offenen Beziehungen leben oder doch
besser enthaltsam? Irgendwann wächst ihm alles über den Kopf und er haut
mit einem Freund nach Italien ab. Als die beiden zurückkommen, hat die
politische Lage sich dramatisch zugespitzt. Sie geraten mitten in die
Fahndung nach dem von Terroristen entführten Martin Schleyer und werden
selbst verdächtigt.
Quelle : Klappentext
Meine Meinung:
Bei dem Titel - Ich habe Schleyer nicht entführt - kamen mir sofort die damaligen, schlimmen Zeiten in den Sinn. Ich habe die Zeit damals miterlebt und wollte nicht so ganz an dieses Thema wieder ran. Doch schon nach den ersten Seiten hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Das man auch so mit dem Thema umgehen kann, hat mich einfach nur begeistert. Der Autor - Peter Probst hat einen ganz besonderen Schreibstil. Er ist aufregend, macht Lust auf mehr, ist flüssig und sehr gerade. Das hat mir besonders gefallen. Die Story hat eine angenehme Leichtigkeit und spielt mit den gefühlen des Lesers. Einmal lustig, dann aber auch wieder sehr neugierig auf den Weitergang. Das Kopfkino setzt schon nach wenigen Seiten ein. Peter Probst hat es wunderbar geschafft, seine Protagonisten so einzusetzen, das jeder seine Rolle spielt, wie es vom Autor gedacht war. Der trockene Humor, der den Roman durchfließt, war genau mein Ding. Die Story ist einfach nur toll. So geht Leben wirklich. Die Langweile hat hier erst einmal Pause. Das ist gut so. Danke Peter.
Liebe Grüße
Jasper und Petra
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